Aktivitäten

Neben dem alle drei Jahre verliehenen Danner-Preis leistet die Stiftung finanzielle Zuschüsse für Publikationen, Projekte und Investitionen, vergibt Stipendien und finanziert Klassenwettbewerbe an Fachschulen und Akademien.

Seit 1984 verleiht die Danner-Stiftung im Turnus von drei Jahren für herausragende kunsthandwerkliche Leistungen den nach ihr benannten Preis. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

2006 hat die Danner-Stiftung erstmals die Trägerschaft für die Sonderschau „Schmuck“ auf der Internationalen Handwerksmesse München übernommen, um deren Finanzierung sicher zu stellen und hat diese bis heute inne. Mit dieser Förderung unterstreicht die Stiftung die Bedeutung dieser international anerkannten Ausstellung und den Stellenwert, den diese für München als einem Zentrum des Schmucks hat.

Den Grundstock der Historischen Sammlung bildet der Nachlass von Therese und Benno Danner, der auch mehrere Schmuckstücke des Münchner Goldschmieds und Mitinitiator der Danner-Stiftung, Karl Rothmüller, umfasst. Darüberhinaus beinhaltet diese Sammlung kunsthandwerkliche Objekte aus dem 18. und 19. Jahrhundert, wie eine bemerkenswerte Marketerie von David Roentgen, die sich als Dauerleihgabe im Bayerischen Nationalmuseum befindet.

Bedeutende kunsthandwerkliche Arbeiten unterschiedlicher Gewerke aus den Jahren nach 1945 weist die Sammlung Zeitgenössisches Kunsthandwerk auf, darunter der Entwurf für eine Tabernakeltüre von Hermann Jünger, die 1958 auf der Weltausstellung in Brüssel zu sehen war.

Die Internationale Zeitgenössische Schmucksammlung der Danner-Stiftung ist eine der renommiertesten Schmucksammlungen und umfasst Stücke von 1945 bis heute. Sie wurde 1999 als Dauerleihgabe an Die Neue Sammlung - The Design Museum München gegeben und wird jedes Jahr durch neue Stücke ergänzt und erweitert. Der dafür einberufenen Ankaufskommission gehören momentan Dr. Markus Eder, Karl Fritsch, Toni Greenbaum, Prof. Dr. Angelika Nollert, Prof. Karen Pontoppidan, Karl Rothmüller und Dr. Jorunn Veiteberg an. In wechselnden Kuratierungen werden Stücke aus der Sammlung in der Danner-Rotunde in der Pinakothek der Moderne in München ausgestellt.

Entstanden ist die Idee, einen Schmuckraum in der Pinakothek der Moderne einzurichten, aus dem gemeinsamen Wunsch der Danner-Stiftung und der Neuen Sammlung – The Design Museum, dem zeitgenössischen Schmuck ein angemessenes und lebendiges Forum zu ermöglichen. Nachdem 1999 die Internationale Zeitgenössische Schmucksammlung der Danner-Stiftung als Dauerleihgabe an die Neue Sammlung – The Design Museum München übergeben worden war, nahm diese Idee konkrete Formen an und 2004 konnte die Danner-Rotunde in einem feierlichen Festakt und unter großem Besucherinteresse eröffnet werden.

Seither wird die Danner-Rotunde in einem losen Rhythmus von drei bis fünf Jahren neu eingerichtet, um auf diese Weise immer wieder neue und aktuelle Perspektiven zur zeitgenössischen Schmuckkunst aufzuzeigen.

Die erste Ausstellungskonzeption übernahmen Professor Hermann Jünger und Professor Otto Künzli – beide Leiter der Schmuckklasse an der Akademie der Bildenden Künste in München – und 2010 konnte der Goldschmied und Schmuckgestalter Karl Fritsch für eine Neueinrichtung gewonnen werden. 2014 kuratierte erneut Professor Otto Künzli – gemeinsam mit der Neuen Sammlung – die Danner-Rotunde, wobei er an die Konzeption der Ersteinrichtung anknüpfte. Im Jubiläumsjahr 2020 hat erstmals ein Kuratorenteam (Mikiko Minewaki, Professor Hans Stofer, Alexander Blank), das asiatische mit europäischen Perspektiven verbindet, die Objektauswahl getroffen und eine inspirierende Ausstellung zusammengestellt. Es zeigt sich, dass dieser moderne Schmuckraum weiterhin lebendig bleibt und, dass Besucher:innen hier auf höchstem Niveau das facettenreiche Spektrum des internationalen Autorenschmucks entdecken können.

Zeitgleich mit der Neukuratierung veranlasste die Danner-Stiftung ein neues Lichtkonzept durch die Münchner Lichtplanerin Flavia Thumshirn und eine Neon-Schrift-Installation von der in Berlin lebenden Designerin Yang Liu für den Eingangsbereich der Danner-Rotunde.